
Mit seinem Forester schreibt Subaru eine fast 30-jährige Erfolgsgeschichte. In dieser Zeit haben die Japaner weltweit rund 6 Millionen Modelle des SUV verkauft, der seinerzeit einer der Vorreiter in diesem Segment war. Damit der Erfolg auch weiter anhält, schickt Subaru die sechste Modellgeneration ab März dieses Jahres mit aufgefrischter Optik und vor allem viel neuer Technik an den Start.

Im Vergleich zu seinem Vorgänger wirkt der neue Forester ein wenig globiger. Vor allem das Heck steht wuchtig und kantig auf der Straße. Dadurch büßt aber leider auch der dynamische Eindruck, den der Geländewagen mit seiner deutlicher hervorgehobenen Seitenlinienführung erweckt, ein wenig an Kraft ein. Aber sei’s drum: Wer sich für einen Forester entscheidet, wird dies wohl kaum aufgrund der Optik tun. Hier zählen die inneren Werte in Form von Fahrkomfort und Technik. Und an die hat Subaru tatsächlich ordentlich Hand angelegt.
Komfort und Sicherheit wurden kräftig verbessert
Das fängt schon bei Kleinigkeiten an: So lässt sich der Forester nun auch kabellos mit Apple CarPlay und Android Auto verbinden und eine Navigation ist auch über die Eingabe von „what3words“-Koordinaten möglich. Die umfangreichsten Neuerungen gibt es rund um das Eyesight-Sicherheitssystem. Hier hat Subaru den Forester um zwölf Funktionen aufgewertet – fünf davon sind komplett neu. Dazu gehört eine 360°-Panorama-Kamera, dank der der Fahrer den Raum rund um das Fahrzeug im Blick hat, was das Einparken und Manövrieren in unübersichtlichen Situation deutlich erleichtert.

Versehentliche Parkrempler sollten in dem neuen Forester aber ohnehin der Vergangenheit angehören. Dafür sorgt das neue Notbremssystem, das den Wagen im Falle einer drohenden Kollision zum Stehen bringt. Dieses System kann bis zu einer Fahrgeschwindigkeit von rund 55 km/h sogar Unfälle verhindern. Lässt sich der Aufprall bei höheren Geschwindigkeiten dagegen nicht mehr verhindern, werden zumindest dessen Folgen gemindert. Zu den weiteren neuen Sicherheits-Features gehören ein Querverkehr-Warner, der als zusätzliche Hilfe an Kreuzungen und schlecht einsehbaren Ausfahrten dient, sowie ein Notfall-Anhaltesystem, das das Fahrzeug bei Bewusstlosigkeit des Fahrers bis zum endgültigen Stillstand abbremst. Auch an dem Allrad-Assistenz-System X-Mode haben die Subaru-Techniker herumgeschraubt und dieses erweitert. So greift die zusätzliche Traktionskontrolle nun auch beim Rückwärtsfahren in schwierigem Gelände. Darüber hinaus ist es den Ingenieuren gelungen, die Anhängelast auf knapp über 2 Tonnen zu erhöhen.
Subaru bleibt dem Boxer treu
Was die Motorisierung des Forester betrifft, bleiben sich die Japaner treu und setzen auch weiterhin als einer der wenigen Hersteller weltweit auf Boxermotoren. Deren flacherer Einbau komme den Fahr- und Nutzungseinschaften der Fahrzeuge entgegen, begründet Subaru die Entscheidung für die etwas teureren Motoren. Zur Wahl steht ausschließlich ein 2,0-Liter-Benziner mit einer Leistung von 136 PS. Daneben hat der Forester noch einen 12,3 PS leistenden Elektromotor an Bord, der vor allem das permanente Allradsystem unterstützt. Den Durchschnittsverbrauch seines neuen Foresters gibt Subaru zwar mit 8,1 Liter auf 100 Kilometern an – doch erscheint das bei einer normalen Alltagsnutzung eher ein wenig tief gestapelt.
Der Forester wird in vier verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten: Trend, Active, Exclusive und Platinum. Der Einstiegspreis liegt bei 40.490 Euro.