ASX: Flott, chic und komfortabel

Mitsubishi profitiert von der Zusammenarbeit mit den Franzosen. Denn der ASX ist nichts anderes als ein Renault Captur, nur eben mit dem Markenlogo der Japaner. Foto: Kiefer

Mitsubishi startet durch. Es war ein denkwürdiges Datum, jener 27. Juli 2020, als der japanische Autobauer seinen Rückzug vom europäischen Markt verkündete. Doch Händler und Kunden überzeugten letztlich die Führung des zweitgrößten japanischen Automobilimporteurs in Deutschland. Dabei half die Kooperation mit dem Renault-Nissan-Konzern. Denn der nun vorgestellte ASX ist nichts anderes als ein Renault Captur, nur eben mit dem Markenlogo von Mitsubishi, den drei Diamanten. Dabei haben Kunden die freie Auswahl unter verschiedenen Antriebssystemen und Austattungsvarianten. Sie reichen von dem 1,0 Liter Basis-Benziner mit 91 PS für 24 690 Euro, über den 1,3 Liter Mildhybrid mit 140 oder 158 PS – 28 390 und 33 890 Euro – bis hin zu dem von uns gefahrenen Vollhybriden mit 143 PS (ab 30 990 Euro) und einem Plug-in-Hybrid mit 159 PS (39 390 Euro).

Die Optik orientiert sich am gängigen Look des SUV-Segments. Foto: Kiefer

Der ASX Hybrid mit einem 1,6-Liter-Benziner mit 94 PS und einem 49 PS starken E-Motor, den wir auf einer ersten Fahrt testen konnten, hinterlässt dabei einen stimmigen Eindruck. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt, die Lenkung spricht direkt an. So muss ein SUV in dem umkämpften B-Segment konstruiert sein, wenn auch längere Strecken entspannt absolviert werden sollen. Der Benzinmotor entpuppt sich als laufruhig, der E-Motor bekommt seine

Energie von einer 1.3 kWh starken Batterie, die während des Bremsens und beim Ausrollen gespeist wird. Lediglich wenn schnell beschleunigt wird, macht sich der Vierzylinder akustisch bemerkbar. Clever ist ein sogenanntes Multi-Sense-System, das die Wahl mehrerer Fahrprofile von Eco über Sport und rein elektrisches Fahren ermöglicht sowie das Fahr- und Lenkverhalten und die Traktion personalisierbar macht. In Kombination mit der gut abgestimmten Multi-Mode-Automatik sprintet der ASX in 9,9 Sekunden auf Tempo 100, die Spitzengeschwindigkeit ist bei 170 km/h erreicht. Der Verbrauch des Hybriden wird mit 4,4 bis 5,1 Liter auf 100 Kilometern angegeben. Das sind dieseltypische Werte. Bei unserer Testfahrt haben wir bemerkenswerte 4,2 Liter benötigt.

Kraftpaket glänzt auch mit gutem Raumangebot

Sehr wertig und aufgeräumt wirkt die Qualität des Innenraums. Materialien und Verarbeitung sind top, das digitale Cockpit mit dem senkrecht aufgestellten Touchscreen mittig am Armaturenbrett ist bedienfreundlich, für verschiedene Funktionen gibt es dankenswerterweise Tasten und Drehsteller.

Über zu wenig Platz kann man sich im 4,23 Meter langen ASX auch nicht beklagen. Fahrer und Beifahrer sitzen ausreichend bequem. Und im Fond können auch zwei mittelgroße Erwachsene gut sitzen. Der Kofferraum bietet – je nach Position der verschiebbaren Rückbank – Platz für 440 Liter Gepäck, erweiterbar auf bis zu 1149 Liter. Unterm Strich hinterlässt der neue Mitsubishi ASX einen stimmigen Eindruck – auch wenn es nun keinen Vierradantrieb wie beim Vorgänger mehr gibt.

Der Kofferraum bietet – je nach Position der verschiebbaren Rückbank – Platz für 440 Liter Gepäck, erweiterbar auf bis zu 1149 Liter. Foto: Kiefer

Die Einstiegsvariante „Basis“ beginnt in Kombination mit einem sparsamen 1,0-Liter-Turbo-Benziner bereits bei 24 690 Euro und umfasst schon eine hochwertige Serienausstattung innen wie außen. Immer mit dabei: Bi-LED-Scheinwerfer, eine Tempoautomatik, die um 16 Zentimeter verschiebbare Rücksitzbank sowie eine Klimaanlage und ein höhenverstellbarer Fahrersitz. Die erstmalig verfügbaren 17-Zoll-Felgen sowie die elektrisch einstell- und beheizbaren Außenspiegel sorgen für einen stilvollen Auftritt und hohen Komfort.

Im Innenraum findet sich serienmäßig ein Multifunktionslenkrad, ein 7-Zoll-Infotainment-System mit Touchscreen und kabelloser Smartphone-Anbindung sowie zwei USB-Schnittstellen. Silberne Dekorelemente und Stoffsitze mit schwarz-grauen Ziernähten greifen die Eleganz des Exterieurs auf und runden das Design ab.

Keine Kompromisse in Sachen Sicherheit

Auch im Bereich Sicherheit und Fahrassistenz geht Mitsubishi keine Kompromisse ein: Einparkhilfe und Rückfahrkamera erleichtern den Alltag ebenso wie die integrierte Verkehrszeichenerkennung und die Notruffunktion eCall. Für noch mehr Sicherheit sorgen das Auffahrwarnsystem, das neben Fußgängern auch Radfahrer erkennt, sowie der Notbremsassistent und der aktive Spurhalteassistent.

Für noch mehr Komfort sorgt die Ausstattungsvariante „Plus“ ab 26 490 Euro, die wahlweise mit 1,0-Liter-Turbo-Benziner, 1,3-Liter-Turbo-Benziner Mildhybrid oder 1,6-Liter-Benziner Vollhybrid erhältlich ist. Hier ergänzen eine silberne Dachreling, elektrisch anklappbare Außenspiegel und verdunkelte Privacy Glasscheiben ab der B-Säule die serienmäßige Außenausstattung. Im Innenraum sorgen ein Smart-Key-System inklusive Start-Stopp-Knopf, ein beheizbares Lederlenkrad und eine zweistufige Sitzheizung für die

Vordersitze für noch mehr Komfort. Neben der Klimaautomatik zählen auch ein doppelter Laderaumboden und ein Regensensor zur Ausstattung. In der Hybrid-Variante kommt zudem eine digitale Instrumentierung mit 7-Zoll-Farbdisplay hinzu.

Das Einführungsmodell „Intro Edition“ ab 33 890 Euro ergänzt diese Features um Exterieur-Designelemente wie 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Zierelemente am Kotflügel sowie Fensterzierleisten in Silber-/Chrom-Optik. Sie ist wahlweise mit Mildhybrid, Vollhybrid oder als 1,6-Liter-Plug-in Hybrid erhältlich.

Dynmaik und Komfort schließen einander nicht aus

Hochwertige, höhenverstellbare Stoff- und Kunstledersitze und die Ausstattung mit dem neuen Multi-Sense-System, das die Einstellung und Auswahl verschiedener Fahrprofile sowie der Ambientebeleuchtung ermöglicht, sind zusammen mit dem 3D-Navigationssystem und der digitalen Instrumentierung mit 10,25-Zoll-Display die Highlights dieser Variante.

Abgerundet wird das Ausstattungspaket durch zahlreiche zusätzliche Fahrassistenzsysteme wie einer adaptiven Tempoautomatik, Fernlicht- und Totwinkelassistent sowie einem Geschwindigkeitswarner.

Dabei haben Kunden die freie Auswahl unter verschiedenen Antriebssystemen und Austattungsvarianten. Sie reichen von dem 1,0 Liter Basis-Benziner mit 91 PS über den 1,3 Liter Mildhybrid mit 140 oder 158 PS bis hin zu dem Vollhybriden mit 143 PS und einem Plug-in-Hybrid mit 159 PS. Foto: Kiefer

Höchsten Komfort liefert das Ausstattungspaket „Top“, wahlweise als Mildhybrid, Vollhybrid oder Plug-in Hybrid. Ab 36 890 Euro wird hier neben einem elektrischen Glasschiebedach ein umfangreiches Infotainment-Angebot mit Bose Premium Sound-System mit neun Lautsprechern inklusive Subwoofer und induktiver Smartphone-Ladefunktion geboten. Der vollelektrisch einstellbare Fahrersitz verwöhnt mit hochwertigem Leder und manuell einstellbarer Lendenwirbelstütze. Für einen stilvollen Auftritt innen sorgen zudem Dekorelemente in dunkler Holz-Optik.

Abgerundet wird das Repertoire an Fahrassistenzsystemen durch den innovativen „Mipilot“, der den aktiven Spurfolgeassistenten mit der adaptiven Tempoautomatik verbindet und so entspanntes Fahren auch auf längeren Strecken garantiert.

Serienmäßig immer mit an Bord ist die umfangreiche 5-Jahres-Fahrzeuggarantie (bis 100 000 Kilometer), die sich um drei Jahre verlängern lässt.

Insgesamt bietet Mitsubishi mit dem ASX ein interessantes Angebot in diesem Segment. Man darf gespannt sein auf den nächsten Renner im Stall, den Colt, der noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll.