
Der umfassend überarbeitete Mitsubishi ASX (ab 20 990 Euro) ist zur Markteinführung wieder mit Allradantrieb verfügbar. Damit bietet der japanische Hersteller den Käufern des Kompakt-SUV eine zusätzliche Antriebsoption für mehr Traktion, Fahrstabilität und Sicherheit. „Für uns ist der ASX das Einstiegsmodell in die Mitsubishi SUV-Modellreihe,“ sagt Jörg Machalitzky, Manager Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Das Allradsystem verfügt über eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung an der Hinterachse, die das Drehmoment des Motors je nach Schlupf der Räder variabel zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Der Fahrer kann dabei zwischen drei Fahrmodi wählen, um die Antriebscharakteristik an aktuelle Erfordernisse und äußere Bedingungen anzupassen. Die Bedienung erfolgt über einen beleuchteten Drückknopf, der sich zwischen den Vordersitzen befindet.
Der Fahrmodus „4WD AUTO“ ist optimal für die meisten Fahrten unter normalen Bedingungen, bei denen der Fahrer alle Vorteile eines Allradantriebs nutzen kann. Das Drehmoment des Motors wird variabel zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Das Spektrum reicht dabei von 98 Prozent vorn und zwei Prozent hinten bis zur symmetrischen Verteilung von jeweils 50 Prozent auf beide Achsen. Der Modus „4WD LOCK“ kommt im Gelände oder bei anspruchsvollen Bodenverhältnissen zum Einsatz. Dabei wird in etwa das 1,5-fache des in der Regel im „4WD Auto“-Modus eingesetzten Drehmoments an die Hinterachse geleitet. Damit eignet sich dieser Modus insbesondere für Fahrten bei Steigungen, im Anhängerbetrieb (Anhängelast 1,3 Tonnen) oder auf unbefestigtem Untergrund. Im „2WD“-Modus werden zugunsten eines niedrigeren Kraftstoffverbrauchs ausschließlich die Vorderräder angetrieben.
Die zusätzliche Kraftverteilung an die Hinterräder in den beiden Allradmodi erhöht nicht nur die Fahrstabilität. Durch die elektronische Allradregelung werden zudem Traktionsverluste beim Bremsen in engen Kurven mit eingeschlagenen Vorderrädern vermieden. Die kompakte und leichte Ausführung des Antriebssystems trägt zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch bei.
Deutliche Steigerung der Motorleistung
Ob mit Front- oder Allradantrieb: Für Vortrieb sorgt im Mitsubishi ASX des neuen Modelljahres stets ein 2,0 Liter Vierzylinder-Benzinmotor mit 150 PS Leistung und 195 Newtonmeter (Nm) Drehmoment (Euro 6d-Norm). Er ersetzt den bisherigen 1,6-Liter-Motor mit 117 PS. In der Allradvariante erfolgt die Kraftübertragung serienmäßig über eine CVT-Automatik (zirka 25 Prozent Verkaufsanteil), die über Schaltwippen am Lenkrad und einen sechsstufigen manuellen „Sports Mode“ verfügt. Damit verbindet sie die Effizienzvorteile eines stufenlosen Getriebes mit dem Gefühl eines Schaltgetriebes. Auch das automatische Motor-Start/Stopp-System trägt zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei.

Der Einstieg in die ASX-Modellreihe ist die Basisversion ab 20 990 Euro. Darüber liegen die „Intro Edition“ ab 22 990 Euro, die Ausstattung „Plus“ ab 25 490 Euro, die „Intro Edition+“ ab 26 490 Euro und letztendlich die „Top“-Ausstattung ab 29 490 Euro.
Für
die meisten Kunden dürfte die „Intro Edition+“-Variante am
interessantesten sein. Zwischen den Linien „Plus“ und „Top“
angesiedelt, besitzt sie serienmäßig Sportpedale, einen schwarzen
Dachhimmel und schwarze Mikrofaser-Kunstleder-Sitze mit roten
Kontrastnähten sowie das acht Zoll große Tom-Tom-Navigationssystem.
Das Sicherheitsniveau heben ein Totwinkel- und ein Ausparkassistent.
Der Kundenvorteil beträgt 800 Euro.
Für beide Intro-Versionen
gewährt Mitsubishi bis zum 31. Dezember 2019 jeweils noch einen
Nachlass von 3000 Euro.
Optisch hebt sich der Neue deutlich ab
Optisch hebt sich der neue ASX durch sein kraftvolles Design deutlich von seinem Vorgänger ab. An der Front besitzt der ASX des Jahrgangs 2020 eine komplett neue Motorhaube, einen wuchtigeren und sportlicheren Kühlergrill, neue Hauptscheinwerfer (schon ab Basis in LED-Technik) und Blinkleuchten. Gegenüber dem Vorgänger ist die Front deutlich dynamischer. Auch am Heck hat das Kompakt-SUV eine neue Leuchtgrafik. Die Stoßfänger sind neu, ebenso die 18-Zoll-Leichtmetallfelgen.

In dem 4,37 Meter langen Wagen geht’s dank des langen Radstands von 2,67 Meter recht großzügig zu. Das Gepäckraumvolumen variiert je nach Sitzstellung zwischen 406 und 1156 Litern und entspricht damit dem Klassendurchschnitt. Mit seiner Bodenfreiheit von 19 Zentimetern ist das Auto durchaus auch abseits geteerten Areals einsetzbar.
Den ASX bietet Mitsubishi in acht Außenfarben an. Etwa ein viertel der ASX-Verkäufe sollen Allrad angetriebene Varianten sein. Mitbewerber im Segment der Kompakt-SUV sind unter anderem der Opel Mokka, Mazda CX-30, VW T-Roc, Suzuki Vitara, Seat Arona, Kia Stonic oder Hyundai Kona.
Aufwärtstrend soll fortgesetzt werden
Mit dem neuen ASX will Mitsubishi seinen Aufwärtstrend in Deutschland fortschreiben. Martin Arnhold, der Leiter der Produktkommunikation, und Pressechef Jörg Machalitzky berichteten bei der Präsentation, dass die Mitsubishi-Verkaufszahlen hierzulande von 22 222 im Jahr 2013 auf 52 196 Fahrzeuge im Jahr 2018 (1,5 Prozent Marktanteil) angestiegen sind. Für dieses Jahr erwartet der Hersteller ein weiteres Plus von rund 3,5 Prozent. Mitsubishi ist damit zum drittgrößten japanischen Importeur in Deutschland geworden.
Maßgeblich an dem Erfolg beteiligt sind der Kleinwagen Space Star (von ihm gibt’s in Kürze das neue Modell) mit 38 Prozent, das Crossover-SUV Eclipse Cross mit 21 Prozent, das größere Outlander-SUV in der Plug-in-Hybridversion mit 15 Prozent (in diesem Segment Marktführer in Deutschland), der ASX als Einstiegsmodell in die Mitsubishi-Allrad-Welt mit 14 Prozent. Das größere Kompakt-SUV Outlander bringt es auf acht Prozent, der Pick-up L 200 auf vier Prozent.
Mittelfristige Planung des Herstellers ist laut Arnhold und Machalitzky, jedes Mitsubishi-Modell mit klassischem und Plug-in-Hybrid-Antrieb anzubieten.