Kompakt-SUV gefällt mit coupéartiger Optik

Ein SUV oder Crossover der unteren Mittelklasse ist für jeden namhaften Hersteller längst ein Muss. Für die japanischen Autobauer von Subaru, die sich selbst als Allradspezialisten und weltgrößten Allradhersteller bezeichnen, sowieso. Der fünftürige Subaru XV feierte 2011 seine Premiere. Er steht seit diesem Jahr in zweiter Generation bei den Händlern.
Ein weiteres Muss des Konzerns aus dem Land der aufgehenden Sonne ist der Boxermotor, an dem Subaru konsequent festhält.

Der Subaru XV fühlt sich unverkennbar auch abseits der Straße wohl. (Foto: Dönges)

Den XV gibt es mit diesem Aggregat mit 1,6 Litern und mit zwei Litern Hubraum. Wir hatten den stärkeren Motor (Emissionswert Euro 6c) im Fahrtest. Der Vierzylinder-Ottomotor generiert mit 196 Newtonmetern Drehmoment bei 4000 Umdrehungen/Minute 156 PS, die ihn mit stufenlosem CVT-Automatikgetriebe an die 200 km/h-Marke nach vorne treiben.
Im Vergleich zu anderen CVT-Getrieben bietet der Subaru aber sieben simulierte Schaltstufen, die der Fahrer auch manuell wählen kann. Übertragen wird die Antriebskraft permanent an alle vier Räder. Der Sauger läuft dabei angenehm vibrationsarm, macht aber bei durchgedrücktem Gaspedal akustisch auf sich aufmerksam.
Wird der XV derart gefordert, erweist er sich nicht als Kostverächter. Dann reicht der Verbrauch des Ottomotors an Superbenzin schon mal an die Acht-Liter-Marke heran. Bei gediegener Fahrweise sind es aber auch ein bis eineinhalb Liter weniger.

Assistenzsysteme erleichtern
dem Fahrer die Arbeit

Von hinten fällt das bullige Erscheinungsbild des XV sofort auf. (Foto: Dönges)

Das Kompakt-SUV steht auf Subarus neuer Plattform und wartet mit zahlreichen Assistenzsystemen auf. Neben einem

Notbremssystem samt Personenerkennung bietet der XV in der getesteten Ausstattung zudem einen Spurhalteassistenten, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, einen Totwinkelassistenten und eine Querverkehrerkennung, die den Fahrer warnt, wenn sich beim Rückwärtsfahren seitlich ein Fahrzeug nähert.
Des Weiteren gehören ab der zweiten Ausstattungslinie LED-Scheinwerfer samt Kurvenlichtfunktion zur Serienausstattung, und auch der ab Werk verbaute Fernlichtassistent, der von alleine und je nach Gegebenheit zwischen Abblend- und Fernlicht hin und her schaltet und so die Arbeit des Fahrers bei Dunkelheit sehr erleichtert.

Schöne Optik und
ansprechende Verarbeitung

Das Blechkleid des XV entspricht weniger dem gängigen Geschmack der bulligen SUV-Liebhaber. Vielmehr präsentiert es sich mit einem gewissen Chic in coupéartiger Form.
Optisch ansprechend und vor allem ordentlich verarbeitet zeigt sich der Innenraum. Insbesondere auf den beiden vorderen Sitzen bietet der XV viel Platz, hinten reicht’s für zwei durchaus groß gewachsene Mitfahrer, denen trotz der Form des Autos ausreichend Kopffreiheit bleibt, auch für lange Strecken.

Der Fahrerraum bietet viel Platz und ein zeitloses, robustes Design. (Foto: Dönges)

Eng werden könnte es schlimmstenfalls bei voller Besetzung und der Fahrt in den Urlaub im Gepäckabteil. Das Kofferraumvolumen variiert zwischen 195 und 430 Litern bei einer Zuladung von maximal 475 Kilogramm. Das ist für ein Kompakt-SUV mit einer Länge von 4,47 Metern, einer Breite von 1,80 Metern und einer Höhe von 1,62 Metern kein Spitzenwert, aber eine normale Größenordnung und gilt auch für die Anhängelast von maximal 1400 Kilogramm.
So gebaut konkurriert der Subaru XV unter anderem mit dem Opel Grandland X, dem Ford Kuga, dem Mini Countryman, dem Peugeot 3008 oder dem Suzuki SX4. Punkte sammelt der Japaner mit seiner fünfjährigen Garantie (bis 160 000 Kilometer). Die Gewährleistung für Durchrostung beträgt zwölf Jahre.
Angesichts der umfangreichen Serienausstattung ist der Preis des Subaru XV von knapp unter 33 000 Euro angemessen.