In der Welt der Sports Utility Vehicles (SUV) sind die Kleinen längst die Größten geworden. Ihr Verkaufsanteil wächst in einem Tempo, das die größeren Modelle nicht kennen. Die Mini-Crossover gehören zu den Bestsellern in der PS-Welt und verzeichnen enorme Zuwächse. In diesem Segment geht ab Ende September der Kia Stonic an den Start.
Mit dem „Fahrzeug fürs urbane Umfeld“ erweitert die koreanische Marke ihre Produktpalette um ein Crossover-Modell im B-Segment-Format. Der markante, selbstbewusst auftretende Neuling feierte in Amsterdam seine Weltpremiere.

„Für Kia ist der Stonic ein strategisch wichtiges Modell, mit dem wir in diesem jungen, schnell wachsenden Segment eine starke Position erobern wollen. Der europaweite Jahresabsatz von B-Segment-SUVs liegt zurzeit bei 1,1 Millionen Einheiten – rund sieben Prozent des Gesamtmarktes – und wird nach Expertenprognosen bis 2020 auf über zwei Millionen Fahrzeuge steigen“, sagt Susanne Mickan, Leiterin der Unternehmenskommunikation Kia Deutschland.
„Dieses Segment zieht Kunden aus verschiedenen Fahrzeugklassen an. So fuhren 21 Prozent der Käufer zuvor einen Kleinwagen, während 15 Prozent von einem kompakten Familienauto zu einem B-Segment-SUV wechseln“, so Michael Cole, Vertriebschef von Kia Europa.

„Der Kia Stonic wird eines der reizvollsten neuen Modelle in dieser schnell wachsenden Klasse sein. Dazu werden auch unsere außergewöhnliche Garantie und das hohe Ansehen von Kia in punkto Zuverlässigkeit, Qualität und Design beitragen“, so Cole. Wie für jedes Kia-Modell auf dem europäischen Markt gilt für den Stonic die 7-Jahre-Herstellergarantie (oder 150 000 Kilometer). „Mit dem Wachstum dieses Segments wird sich der Stonic zu einem unserer Bestseller entwickeln“, prognostiziert der Kia-Manager.
[su_heading]Design trägt eindeutig europäische Merkmale[/su_heading]
Das neue Crossover ist 4,14 Meter lang, 1,76 Meter breit, 1,52 Meter hoch und hat einen Radstand von 2,58 Metern. Es wurde vom europäischen Kia-Designzentrum in Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem koreanischen Designstudio der Marke gestaltet und ist eines der auffälligsten Modelle in der Kia-Palette. Das Design mit eindeutig europäischem Flair kombiniert scharfe Linien und sanft geformte Oberflächen. Zugleich gibt sich der Stonic durch die typischen Merkmale wie den „Tigernasen“-Kühlergrill auf Anhieb als ein Kia zu erkennen. Da Käufern von Crossover-Fahrzeugen im B-Segment die Individualisierung ihres Fahrzeugs besonders wichtig ist, bietet der Stonic innen wie außen so viele Gestaltungsmöglichkeiten wie kein Kia zuvor.
So wird er zum Beispiel mit Zweitonlackierungen in bis zu 20 verschiedenen Farbkombinationen erhältlich sein. Dabei ist das Dach farblich abgesetzt. Es ist im Stil eines herausnehmbaren Sportwagendachs gestaltet und wird in fünf kontrastierenden Farben angeboten.
[su_heading]Breite Motorenpalette, hohe Fahrstabilität[/su_heading]

Die Motorenpalette umfasst drei Benziner und einen Diesel. Bei den Benzinern haben die Käufer die Wahl zwischen dem turboaufgeladenen Direkteinspritzer 1.0 T-GDI – einem 120 PS starken Downsizing-Triebwerk – sowie zwei Saugmotoren mit 1,2 und 1,4 Litern Hubraum (84 beziehungsweise 99 PS). Hinzu kommt ein 1,6-Liter-Turbodiesel, der 110 PS leistet und die Motorisierung mit den niedrigsten CO2-Emissionen von 109 g/km ist.
Den unterhalb des Kompakt-SUV Sportage antretenden und auf der Plattform des Kia Rio gebauten Stonic gibt es ausschließlich als Fronttriebler mit fünf- oder Sechsgang-Handschaltung. Für später kündigt Kia eine Siebengang-Automatik an.
Durch die europäische Abstimmung von Lenkung und Fahrwerk soll der Stonic ein agiles Handling mit direkter Rückmeldung und ein stabiles Fahrverhalten bieten. Das elektronische Stabilitätsprogramm (ESC) verfügt standardmäßig über vier zusätzliche Funktionen: die Gegenlenkunterstützung, die für eine optimale Abstimmung von Stabilitätssystem und elektronisch unterstützter Servolenkung sorgt, die bremsenbasierte Drehmomentoptimierung, die in scharfen Kurven einem Untersteuern des Fahrzeugs entgegenwirkt und so zu mehr Sicherheit und einem stabileren Handling beiträgt, sowie die Bremsstabilisierung im Geradeauslauf und die Kurvenbremskontrolle, die jeweils bei unterschiedlicher Bremswirkung von rechten und linken Rädern korrigierend eingreifen, um Kursabweichungen entgegenzuwirken.
[su_heading]Innen moderne Technik und bequeme Sitzplätze[/su_heading]
Das ebenfalls in Europa designte Interieur ist geprägt durch moderne Technologien und eine hohe Ergonomie. Wie das Exterieur bietet auch der Innenraum viele Möglichkeiten der Individualisierung. So kann der Kunde je nach Ausstattungslinie das Interieur mit unterschiedlichen farbigen Akzenten nach seinem Geschmack gestalten. Zur Standardausstattung gehört ein Infotainmentsystem mit den Schnittstellen Apple CarPlay und Android Auto, durch die sich ein kompatibles Smartphone integrieren und über den Touchscreen bedienen lässt. Darüber hinaus ist ein breites Spektrum an Komfortelementen erhältlich, das unter anderem Sitzheizung vorne, Geschwindigkeitsregelanlage und Smart-Key umfasst.

Trotz seiner kompakten Außenmaße bietet der Stonic sowohl Fahrer und Beifahrer als auch den Fondpassagieren bequeme Plätze mit viel Bein- und Kopffreiheit sowie einer Schulterfreiheit, die in diesem Segment einen Spitzenwert darstellt. Der Gepäckraum fasst 352 Liter und ist durch den in der Höhe verstellbaren Gepäckraumboden (zwei Stufen) sehr variabel. Bei umgeklappter Rücksitzbank und dachhoher Beladung wächst das Gepäckraum-volumen auf 1155 Liter.
Die Karosserie besteht zu 51 Prozent aus ultrahochfestem Stahl, der maßgeblich zur Sicherheit und dem relativ niedrigen Gewicht des Crossover-Modells beiträgt. Durch die Stabilität soll die Karosserie ein sicheres, berechenbares Fahrverhalten sowie ein hohes Maß an Fahrkomfort und Kultiviertheit gewährleisten.
Zu den aktiven Sicherheitssystemen, die für den Stonic erhältlich sind, gehören unter anderem Spurhalteassistent, Spurwechselassistent, Querverkehrwarner und ein autonomer Notbremsassistent mit Fußgängererkennung und Frontkollisionswarnung. Hinzu kommen ein Fernlichtassistent und eine Müdigkeitserkennung, deren gemeinsame Basis ein neues Kamerasystem bildet.
Zur Preisgestaltung schweigen die Kia-Verantwortlichen noch. Der Einstiegspreis dürfte sich den Mitbewerbern (zum Beispiel Renault Captur, Peugeot 2008 oder Mazda CX-3) anpassen und bei weniger als 20 000 Euro liegen. In der Bestausstattung geht es sicher in Richtung 30 000 Euro.
Der Crossover dürfte jedenfalls dafür sorgen, dass Kia den eingeschlagenen Erfolgsweg in Deutschland weiter geht. Alleine in diesem Jahr bringt der koreanische Hersteller mit dem Rio, dem Picanto, dem Optima Sportswagon, dem Crossover Niro mit Plug-in-Hybrid, dem Stonic und mit der leistungsstarken Sport-Limousine Stinger sechs neue Modelle auf den Markt. Über 400 Händler verkauften im zurückliegenden Jahr zum ersten Mal mehr als 60 500 Fahrzeuge.