Insignia segelt im Segment der Premium-Kombis

„Mit dem Rekord als Caravan hat Opel im Jahr 1953 quasi das Segment der Kombi-Fahrzeuge erfunden“, sagt Produkt-Kommunikationssprecher Axel Seegers. 64 Jahre später stellt der hessische Autobauer mit dem Insignia Sports Tourer (ST) der zweiten Generation der Fachpresse den besten Kombi vor, der jemals von den Bändern des Opel-Werks in Rüsselsheim gelaufen ist.

Er ist das neue „Flaggschiff“ von Opel. Entsprechend war auch die Location für die Präsentation ausgesucht. Der Insignia ST hatte seinen „Stapellauf“ an der Elbe im Hamburger Hafen – dort, wo die großen Frachtschiffe aus aller Welt ankern und dort, wo der Begriff „Premium“ zuhause ist.

Eleganz trifft auf Tradition und Moderne: Der Insignia Sports Tourer auf dem Hamburger Fischmarkt mit der Elbphilharmonie im Hintergrund. (Foto: Dönges)

Die Limousine des Insignia war vor einigen Wochen der Appetitanreger. Jetzt folgte, gemeinsam mit dem Kompakt-SUV Crossland X, das Volumenmodell der Baureihe. 80 Prozent aller Insignia-Verkäufe sind Sports Tourer, davon wiederum rund 80 Prozent mit einem Dieselaggregat bestückt.

[su_heading]Das Motto lautet „sieben Neue in 17“[/su_heading]

 

„Sieben in 17 ist unser Motto für dieses Jahr“, zeigt sich bei der Vorstellung des Insignia der zweiten Generation der deutsche Marketing- und Vertriebs-Direktor Jürgen Keller stolz. Die drei Insignia-Modelle Grand Sport (Limousine), Sports Tourer und Country Tourer, das Mini-SUV Crossland X, das Elektroauto Ampera-e und das Nutzfahrzeug Vivaro Tourer – alles Opel-Neuheiten in diesem Jahr. Die Rüsselsheimer liegen im ambitionierten Zeitplan und seit 2013 mit jährlich steigenden Verkaufszahlen im Soll. Von 2016 bis 2020 sollen 29 neue Modelle das Angebot bereichern.

Was das schicke Blechkleid von außen verspricht, setzt sich im Innenraum fort: Komfort und viel Raum, wohin das Auge schaut. Der beste Platz ist vorne links auf dem Fahrersitz und hinter dem schicken Cockpit. (Foto: Opel)

Dazu gehört der Insignia Sports Tourer, der laut Keller den Kunden Premium-Technologien, Fahrdynamik, sportliche Athletik und ein modernes Design bietet. Trotz der bevorstehenden Einführung der zweiten Generation verkaufte Opel im zurückliegenden Jahr vom bisherigen Modell noch rund 20 000 Autos in Deutschland. 80 Prozent entfielen auf den Kombi, 20 Prozent auf die Limousine, und zwei Drittel der Kunden wählten eine der höchsten Ausstattungsstufen. Die Limousine Grand Sport gibt es ab 25 940 Euro, den Sports Tourer ab 26 940 Euro. Grundsätzlich kostet der Kombi in den einzelnen Ausstattungsstufen gegenüber der Limousine 1000 Euro mehr.

[su_heading]Mehr Länge, Breite, Kopfhöhe: mehr Platz[/su_heading]

 

Bei der Neuentwicklung des Insignia stand – insbesondere beim Design – die viel beachtete Monza-Studie aus dem Jahr 2013 Pate. „Das hat deutliche Vorteile für die Passagiere. Mehr Länge, mehr Breite und mehr Kopfhöhe bringen mehr Platz“, so Albrecht Schäfer vom Produkt-Marketing.

Die Interessenten rekrutieren sich vor allem aus dem Bereich der Gewerbekunden, die unter anderem das um 130 Liter auf 1665 Liter gestiegene Kofferraumvolumen zu schätzen wissen. Mehr als die Hälfte der Insignia-Fahrer entscheiden sich für den Zwei-Liter-Diesel mit 170 PS Leistung. Auch die Anhängelast von bis zu 2200 Kilogramm ist für viele eines der Kaufargumente.

Zusammenfassend stellt Jürgen Keller fest: „Der komplett neue Kombi ist extrem gut in Form: sportlich-elegant, geräumig, ohne Kompromisse und vorbildlich sicher, wie es sich für ein echtes Flaggschiff gehört.“

Da passt ordentlich was rein, sogar bis zu zwei Metern Länge. Der Kofferraum des Insignia Sports Tourer lässt sich über den Schalter an der Fahrerseite, die Taste am Heck, die Schlüsselfernbedienung und per Fußkick unterm Stoßfänger öffnen. (Foto: Opel)

In der Länge ist der Sports Tourer auf 4,99 Meter gewachsen. Dennoch oder gerade deshalb wirkt er auf den ersten Blick wesentlich sportlicher, agiler und präsenter als zuvor. Dazu tragen nicht nur die vorne und hinten um elf Millimeter verbreiterte Spur, sondern auch der tief sitzende Kühlergrill und die vom Monza-Konzept inspirierten Scheinwerfer bei.

Präsenz vermitteln auch der um 92 Millimeter auf 2,83 Meter verlängerte Radstand und der um 30 Millimeter kürzere Überhang an der Front. Dazu ist das Auto bis zu 200 Kilogramm – je nach Antrieb und Ausstattung – leichter als das Vorgängermodell. Dies wurde insbesondere durch Leichtbaumaterialien sowie ein effizientes Packaging erreicht und sorgt gemeinsam mit der tieferen Sitzposition des Fahrers dafür, dass der Neue nun spürbar an Dynamik gewonnen hat. So agil war bislang noch kein großer Kombi aus Rüsselsheim unterwegs.

Hinzu gesellt sich die Opel-typisch erstklassige Vernetzung mit Smartphone-Integration, die jetzt um den Booking-Service bei Opel OnStar erweitert wird. Hierbei reserviert ein OnStar-Mitarbeiter zum Beispiel Hotelzimmer für die Insignia-Passagiere oder hilft bei der Parkplatzsuche.

[su_heading]Acht-Stufen-Automatik schaltet seidenweich[/su_heading]

 

Erstmals bei Opel gibt es in der neuen Insignia-Generation neben dem Sechsgang-Handschalter ein Acht-Stufen-Automatikgetriebe, eine 360-Grad-Rund-um-Kamera und einen intelligenten Allradantrieb mit Torque Vectoring – der Rad-individuellen Kraftverteilung.

Im Innenraum sorgen auf Wunsch die AGR-zertifizierten Premium-Ergonomie-Sitze (Aktion Gesunder Rücken) für Wohlbefinden. Sie können zusätzlich mit Massage-, Ventilations- und Memory-Funktion ausgerüstet werden. Darüber hinaus sind erstmals im Insignia auch die beiden äußeren Fondsitze beheizbar – ebenso wie die Windschutzscheibe. Den ungehinderten Blick nach oben ermöglicht das optionale, große Panorama-Glasschiebedach.

Im Fond lassen sich erstmals die beiden äußeren Sitze beheizen. Bei Bedarf klappen die Rücksitzlehnen nach einem Hebelzug nach vorne und ermöglichen so eine ebene Ladefläche von zwei Metern. Gedacht haben die Entwickler auch an das komfortable und saubere Beladen: Die Heckklappe öffnet und schließt einfach per Fußkick unter den hinteren Stoßfänger. Ein auf den Boden projiziertes Symbol zeigt den richtigen Kick-Bereich an.

[su_heading]Top-Technik und umfassende Antriebe[/su_heading]

 

Der Insignia Sports Tourer ist das neue “Flaggschiff” von Opel, das auch ordentlich was an den Haken nehmen kann. Knapp zwei Tonnen Anhängelast und damit auch das schnittige Boot sind kein Problem. (Foto: Dönges)

Beim Sports Tourer kommen ebenso wie bei der Limousine Grand Sport Top-Technologien zum Einsatz. Allen voran die nächste Generation der adaptiven IntelliLux LED Matrix-Scheinwerfer. Sie regeln nicht nur automatisch Abblend- und Fernlicht (bis zu 400 Meter Reichweite), sondern erhöhen auch die Lichtstärke bei Kurvenfahrten. Features wie der aktive Spurhalte-Assistent mit automatischer Lenkkorrektur erhöhen die Sicherheit der Passagiere und die sich bei einem Unfall in Millisekunden anhebende Motorhaube den Fußgängerschutz. Interieur und Instrumente wurden weitgehend von der Limousine übernommen. Dazu gehören ein vollwertiges Head-up-Display (Aufpreis: 995 Euro) ebenso wie das Intelli-Link-Infotainmentsystem mit Touchscreen, Smartphone-Anbindung und/oder Navigation sowie der Online- und Service-Assistent Onstar inklusive WLAN-Hotspot.

Auf der Antriebsseite gibt es wie im Insignia Grand Sport drei Vierzylinder-Benziner mit 140, 165 und 260 PS sowie drei Diesel mit 110, 136 und 170 PS. Beim Vorgänger war der große Selbstzünder der absolute Bestseller. Das bärenstarke Zweiliter-Aggregat zeigt eine souveräne Laufkultur und bringt den Kombi mit 400 Newtonmetern (Nm) Drehmoment in 8,9 Sekunden auf Tempo 100. Schon der kleine 1,5-Liter-Turbo mit 165 PS macht den Sports Tourer schnell und leichtfüßig. Vor allem mit dem dreistufig einstellbaren Flex-Ride-Fahrwerk, das im Sportmodus Größe und Gewicht der Karosse vergessen lässt. Am besten gelingt das natürlich im Zweiliter-Turbo-Topmodell mit 260 PS, das stets nur mit Allradantrieb sowie schnell und seidenweich schaltender Acht-Stufen-Automatik angeboten wird. (ld)

[su_box title=”Fakten und Technik”]Opel Insignia Sports Tourer 2.0 Diesel
Maße: 4,99 m/1,86 m/1,50 m (Länge/Breite/Höhe)
Radstand: 2,83 m
Motor: R4-Turbodiesel, 1956 ccm
Leistung: 170 PS
Max. Drehmoment: 400 Nm bei 1750-2500 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 223 km/h
Beschleunigung: 0-100 km/h 8,9 Sek.
Verbrauch nach EU-Norm: 5,3 l mit Start-/Stopp-System
CO2-Emissionen: 139 g/km (Euro 6)
Leergewicht/Zuladung: min. 1633 kg/max. 604 kg
Kofferraum: 560 bis 1655 l
Max. Anhängelast: 1950 kg
Wendekreis: 11,74 m
Basispreis: 30 865 Euro[/su_box]