„Der neue Crafter – die neue Dimension. Wirtschaftlich, funktional und zuverlässig wie nie zuvor.“
So charakterisiert Volkswagen Nutzfahrzeuge seinen neuen Transporter, der jetzt Weltpremiere feierte und ab November bestellt werden kann.

Vier Grundmodelle, drei Längen, drei Höhen – insgesamt 69 Derivate gibt es vom Crafter der kommenden Generation. „Wirtschaftlich durch reduzierten Verbrauch, geringe Wartungs- und Verschleißkosten, Front-, Heck- oder Allradantrieb, Schalt- oder Automatikgetriebe.“ Das alles macht für den Hersteller der Crafter aus. Mit mehr Nutzlast bis zu 5,5 Tonnen, größerem Ladevolumen bis 18,4 Kubikmeter und einer Vielzahl von Antrieben und Derivaten bietet der neue Crafter kundengerechte Funktionalität und alltagstaugliche Lösungen für individuelle Transportaufgaben aus allen Nutzungsbereichen.
Ein von Grund auf neu entwickeltes Fahrwerk mit elektromechanischer Lenkung, zuverlässige, verbrauchsreduzierte und sowohl für den Langstreckenbetrieb als auch für den Stadtverkehr optimierte Nutzfahrzeugmotoren, durchdachte Lösungen zur Beladung, praktische Vorbereitungen für Aufbauhersteller, ein ergonomischer Fahrerarbeitsplatz sowie viele Fahrerassistenzsysteme zeichnen den neuen Crafter aus.
Das gesamte Fahrzeug-Konzept wurde von Grund auf neu entwickelt – auf Basis konkreter Kundenwünsche, wie der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Dr. Eckhard Scholz, erläuterte. „Die Entwicklung des neuen Crafter war die einmalige Chance, keine Kompromisse eingehen zu müssen und gleichzeitig auf vier Jahrzehnte Erfahrung im Segment zurückgreifen zu können. Beim neuen Crafter hat es eine Verschmelzung von Produktfokussierung und Kundenorientierung gegeben. Wir haben dieses Fahrzeug maßgeschneidert auf die Anforderungen und Wünsche der Kunden entwickelt”, so Scholz.
Der Crafter macht sich die in der Familie liegende Design-Struktur und Qualität seines „kleinen Bruders“, des Transporters der sechsten Generation, zu Nutze: Dynamisch, modern und agil von außen, bietet er gleichzeitig robuste innere Werte wie eine größtmögliche Nutzlast, ein großes Ladevolumen und eine maximale Laderaumhöhe von 2,20 Metern.
Für den Crafter gibt es ein breit gefächertes Derivateangebot auch bei hohen Tonnagen: Als Kastenwagen und Kombi ist er in verschiedenen Längen (5,99 Meter, 6,84 Meter oder für den Kastenwagen auch 7,39 Meter) und Höhen (2,36 Meter, 2,59 Meter oder für den Kastenwagen auch 2,80 Meter) verfügbar. Hinzu kommen die offenen Varianten als Einzel- oder Doppelkabine mit diversen Längen und mit oder ohne Aufbaulösungen, wie zum Beispiel als Pritschenwagen, mit Koffer oder Kippvorrichtung.

„Alltagstaugliche Lösungen für individuelle Transportaufgaben aus allen Nutzungsbereichen“ soll der Volkswagen Crafter bieten. Dazu gehört auch der Pritschenwagen mit Doppelkabine für die Passagiere.
„Alltagstaugliche Lösungen für individuelle Transportaufgaben aus allen Nutzungsbereichen“ soll der Volkswagen Crafter bieten. Dazu gehört auch der Pritschenwagen mit Doppelkabine für die Passagiere.
Vor allem in praktischer Hinsicht überzeugt der neue Crafter durch Funktionalität und optimierte Maße. Er erzielt mit Frontantrieb ein Ladevolumen bis zu 18,4 Kubikmeter bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,0 bis 4,0 Tonnen. Dabei bietet er eine Durchladebreite zwischen den Radkästen von 1,38 Metern und eine maximale Laderaumlänge von 4,86 Metern – und somit die besten Packagemaße seiner Fahrzeugklasse. Die Beladung des neuen Crafter ist aufgrund der 1,31 Meter weit geöffneten Schiebetür, einer minimalen Ladekantenhöhe von 57 Zentimetern bei den frontgetriebenen Versionen und mit Hilfe einer optionalen 270-Grad-Öffnung der Hecktüren einfach. Zur Ladegutsicherung bietet der Crafter eine clevere Lösung: Das Ladegut kann im wahrsten Sinn des Wortes „von allen Seiten“ gesichert werden: Optional können Verzurr-Schienen in Form von patentierten Airlineprofilen an den Seitenwänden, an der Trennwand, im Dach und im Boden integriert werden.
Das von Grund auf neu entwickelte und detailliert abgestimmte Fahrwerk verfügt über eine komfortable McPherson-Vorderachse sowie über fünf verschiedene Varianten einer starren Hinterachse mit – derivatabhängig gegebenenfalls progressiver – Parabel-Feder. Die erstmalig in diesem Segment zum Einsatz kommende elektromechanische Lenkung sorgt für ein hervorragendes Handling, optimierte Wendigkeit und ein sicheres Fahrverhalten in allen Beladungszuständen. Diese Verbesserung der Lenkpräzision und Feinfühligkeit führt darüber hinaus aufgrund des adaptiven Energieverbrauchs zu einer deutlichen CO2-Reduzierung.
Des Weiteren wurde die Ergonomie des Fahrerarbeitsplatzes optimiert. Auf Wunsch kann ein Schwingsitz mit AGR-Siegel („Aktion gesunder Rücken“) mit einstellbarer Lordosenstütze und Massagefunktion in drei verschiedenen Varianten geordert werden. Serienmäßig verfügt der neue Crafter bereits über elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung sowie praktische und ergonomisch angelegte Verstaumöglichkeiten (unter anderem 3,4 Liter großes, Ordner-taugliches Handschuhfach) für Handy, Laptop und Tablet, Zollstock, Arbeitshandschuhe und vieles mehr.
Weiteren Komfort und einen entsprechenden Sicherheitsgewinn bieten die verfügbaren Fahrerassistenzsysteme. Dank der in dieser Fahrzeugklasse erstmalig zum Einsatz kommenden elektromechanischen Lenkung bietet der Crafter eine bemerkenswerte Vielzahl aktiver Assistenzsysteme wie beispielsweise einen aktiven Spurhalteassistenten, einen Parklenk-Assistenten sowie einen Anhänger-Rangier-Assistenten. Hinzu kommen weitere teils optionale Assistenzsysteme wie die automatische Distanzregelung, das Notbremssystem, die serienmäßige Multikollisionsbremse, der ebenfalls serienmäßige Seitenwindassistent, eine Müdigkeitserkennung, einen automatisch auf- und abblendenden „Light Assist“ und vieles mehr.

Auch hinsichtlich passiver Sicherheitssysteme stehen neben Front-, Seiten- und Kopfairbags für Fahrer und Beifahrer zum Beispiel Rückfahrkamera, Ausparkassistent sowie der eigens für den Crafter entwickelte sensorbasierte Flankenschutz zur Verfügung.
Der Crafter hält diverse durchdachte Vorbereitungen für Aufbauhersteller bereit. Ein optionaler Universal-Ladeboden ist mit Schrankaufnahmen ausgestattet, so dass die Übernahme bestehender Schranksysteme aus Leasingautos oder den Vorgängermodellen für alle gängigen Anbieter von Einbauten möglich ist. Des Weiteren wird der Crafter als erstes Fahrzeug seiner Klasse mit optionalen modularen Nebenaggregaten angeboten. Es sind ein zweiter Kompressor für Kälte- oder Frischdienstanwendungen, eine Zweitbatterie in vier Varianten, ein zweites Klimagerät oder ein zweiter Wärmetauscher zusätzlich zur kraftstoffbetriebenen Luftstandheizung optional ab Werk verfügbar.
Die auf Basis des Modularen Dieselbaukastens („MDB“) weiterentwickelten EU6-Motoren wurden für den Crafter speziell im Hinblick auf die harten Anforderungen eines Nutzfahrzeugs ausgelegt. Sie stellen somit besonders zuverlässige Motoren sowohl für Kurzstreckenbetrieb als auch für Langstreckenverkehr dar. Der weiterentwickelte 2,0-Liter-TDI-Motor ist für die EU6-Märkte mit Frontantrieb in drei verschiedenen Leistungsstufen verfügbar: mit 102, 140 oder als BiTurbo-TDI mit 177 PS. Alle Motoren (insgesamt gibt es 13 Antriebs- und Getriebevariationen) erfüllen die Abgasnorm EU6 und verfügen serienmäßig über ein Start-/Stopp-System. In Summe konnte so der Verbrauch durchschnittlich um 15 Prozent reduziert werden.
Der Vorverkauf des neuen Crafter startet mit Preisen ab 23 300 Euro (Nettopreis, da der größte Teil der Kunden aus dem gewerblichen Bereich kommt) im November 2016, die Auslieferungen sollen mit Beginn des kommenden Jahres beginnen. Ab cirka Mitte 2017 wird das Angebot durch den Allradantrieb „4Motion“ mit quer eingebautem Motor und den Heckantrieb mit längs eingebautem Motor ergänzt.