DS soll sich als Edelmarke etablieren

Peugeot und Citroën bildeten bis 2014 den französischen Automobilkonzern PSA. Zu Citroën gehörte die Ausstattungslinie „DS“. Seit zwei Jahren nun ist DS eine eigenständige Marke, die von avantgardistischem Design, innovativer Technologie, dynamischem Fahrkomfort, Raffinesse und Liebe zum Detail geprägt sein soll.

So sieht es Stephan Lützenkirchen, der deutsche Kommunikationschef des Konzerns. Der DS 3 begründete die Linie im Jahr 2010. Jeweils im Folgejahr erschienen die Modelle DS 4, DS 5 und DS 3 Cabriolet. Bis zum Jahr 2020 will DS Automobiles sein Angebot auf sechs Modelle (demnächst DS 6) ausweiten.

Nur 25 Kilogramm wiegt das Rolldach des DS 3 Cabriolets. Es öffnet und schließt bis 120 Stundenkilometer auf Knopfdruck. (Foto: Dönges)
Nur 25 Kilogramm wiegt das Rolldach des DS 3 Cabriolets. Es öffnet und schließt bis 120 Stundenkilometer auf Knopfdruck. (Foto: Dönges)

„Ein steiler Berg, den wir mit großer Begeisterung in Angriff nehmen“, so Lützenkirchen.

Zunächst einmal gibt’s ab sofort das Nachfolgemodell des DS 3 – als Limousine und als Rolldach-Cabrio sowie die limitierte Sonder-Edition „Performance“ – in den drei Ausstattungsstufen „Chic“, „So Chic“ und „Sport Chic“.

DS Automobiles soll sich als Edelmarke des Konzerns etablieren und an die „Göttin“ erinnern, den legendären Citroën DS, der bei seinem Erscheinen 1955 mit futuristischem Design innen und außen und hochwertiger Technik für Furore auf dem Automarkt sorgte.

Entsprechend ist der DS 3 mit zukunftsweisender Optik in der Kompaktklasse ausgestattet. Im Modelljahr 2016 kommt er, im Detail geliftet, mit neuen Dreizylinder-Motoren mit 110 und 130 PS. Das Motorenangebot besteht damit aus fünf Benzinern und zwei Diesel-Aggregaten mit einem Leistungsspektrum von 82 bis 208 PS („Performance“). Die Spritverbräuche sind mit 4,3 bis 5,6 Litern/100 Kilometern angegeben, der CO2-Ausstoß zwischen 87 und 129 g/km.

Der ausschließlich als Fronttriebler und zweitürig erhältliche DS 3 startet bei 15 890 Euro. Wer ihn als Cabriolet mit Rolldach (es öffnet und schließt bis 120 km/h) ordert, zahlt 3000 Euro Aufpreis. Die Preisskala endet beim großen Diesel (120 PS), den es für 23 540 Euro gibt. Dafür bekommt der Kunde mit dem „Nachfolger der Göttin“ ein vom äußeren und inneren Erscheinungsbild her besonderes Auto, das hochwertig und individuell erscheint.

Dabei soll“, so Lützenkirchen, „das Erbe von damals nicht kopiert, sondern ständig weiterentwickelt werden.“

Den Service für die DS-Modelle übernehmen die Citroën- oder Peugeot-Werkstätten, da die Technik zu deren Modellen identisch ist. Bis 2020 wollen die Franzosen 70 DS-Händlerstandorte in Deutschland aufbauen.

Bisher hat DS Automobiles rund 600 000 Autos weltweit verkauft, im zurückliegenden Jahr 102 000 Fahrzeuge. Cirka 5500 Liebhaber (davon 3500 DS 3, zehn Prozent als Cabriolet) fanden sich 2015 in Deutschland. In diesem Jahr sollen weitere 6000 hinzu kommen.