Opel ist wieder Wer. Der Corsa geht wie geschnitten Brot über den Ladentisch, der Mokka hat sich zum Trendsetter unter den kleinen SUV entwickelt, und der Astra als Verkaufs-Flaggschiff der Rüsselsheimer Autobauer schreibt seit der Markteinführung des Fünftürers im vergangenen Herbst eine Erfolgsgeschichte. Ab 9. April steht der Kompakt-Kombi Astra Sports Tourer bei den Händlern.
Bisher sind bereits 130 000 Bestellungen für den Astra Fünftürer und Sports Tourer eingegangen. Die jüngste Kompakt-Generation knüpft an eine Tradition an, die bereits 1963 mit dem ersten Kadett A Caravan begann und der Opel seither treu geblieben ist. 5,4 Millionen der über 24 Millionen verkauften Kadett und Astra waren Kombi-Modelle.
Der neue Astra Sports Tourer ist die zehnte Generation. Er zeichnet sich durch die selben wegweisenden Entwicklungsmerkmale aus wie sein fünftüriges Pendant: Der Astra Sports Tourer basiert auf einer komplett neuen Leichtbau-Fahrzeugarchitektur, die ihn bis zu 190 Kilogramm leichter macht als das Vorgängermodell. In Verbindung mit den Motoren der neuen Generation wird der Kombi antrittsstärker, spritziger und liefert mehr Fahrspaß bei sparsamem Spritverbrauch – entscheidende Argumente für Dienstwagen-, Vielfahrer und Familien, die als Zielgruppen auf praktische und zugleich repräsentative Kombis Wert legen.
Mit dem Titel „Car of the Year“ (der wichtigsten europäischen Autoauszeichnung) und zahlreichen Erfolgen bei Vergleichstests startete der neue Astra durch.

229 400 Autos verkaufte Opel im zurückliegenden Jahr hierzulande. Das war ein Plus von 10 300 Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahr (Marktanteil 4,7 Prozent). 56 300 Verkäufe gingen alleine auf das Konto des Astra, von dem in den ersten beiden Monaten dieses Jahres knapp 10 000 an deutsche Kunden vermittelt wurden. Im Januar und Februar wurden insgesamt 35 700 Kaufverträge für Opel-Fahrzeuge geschrieben (Marktanteil 7,6 Prozent). Zur Stärkung des positiven Trends kündigt Marketing-Direktor Andreas Marx bis zum Jahr 2020 weitere 29 neue Modelle an.
Jetzt soll erst einmal der Astra Sports Tourer für weiteren Aufschwung sorgen. Auf kompakten 4,70 Metern Länge, 1,87 Metern Breite und 1,51 Metern Höhe unterscheiden sich die Abmessungen des Neuen nur minimal von denen des Vorgängers – mit einer entscheidenden Verbesserung: Für Passagiere und Gepäck bietet die Neuauflage spürbar mehr Platz und damit besseren Reisekomfort. Der Fahrer verfügt über 26 Millimeter mehr Kopffreiheit, die Beinfreiheit im Fond ist um 28 Millimeter gewachsen, das Kofferraumvolumen beträgt maximal satte 1630 Liter. Bis zu 1,82 Metern Länge schluckt der Astra Sports Tourer Gegenstände nach dem Umklappen der 40:20:40 geteilten Rücksitzbank. Als Fünfsitzer lassen sich immer noch 540 Liter im Heck des Kombis verstauen. Das sind Größenordnungen, die den Opel im Vergleich zu seinen Mitbewerbern wahrlich gut aussehen lassen. Das gilt auch für die Heckklappe, die sich ohne Berührung oder Fernbedienung öffnen und als Besonderheit bei Opel schließen lässt. In Kombination mit dem Schließ- und Startsystem „Keyless Open“ reicht ein Fußkick unter dem hinteren Stoßfänger, um die Automatik zu aktivieren.
Breit wie bei der Limousine aufgestellt sind die Rüsselsheimer beim Motorenprogramm. Das Leistungsspektrum reicht von 95 bis 200 PS. Für den ersten Schnupperkurs mit dem neuen Astra Kombi stellte Opel den stärksten Diesel mit 1,6 Litern Hubraum und 160 PS bereit (CO2-Emissionen 109 g/km). Dabei handelt es sich um eine komplette Neuentwicklung, die den Sports Tourer in 8,1 Sekunden auf 100 km/h und auf maximal 220 km/h treibt. Mit 4,1 Litern Verbrauch steht er im Datenblatt. Wir benötigten auf der flott gefahrenen Teststrecke auf Bergstraßen im Norden von Portugal laut Bordcomputer gut eineinhalb Liter mehr.
Sahnestücke im aufpreispflichtigen Angebot für den Astra sind das Matrixlicht (37 Prozent der Astra-Käufer entscheiden sich für die blendfreien Scheinwerfer) für 1250 Euro und die Premium-Ergonomiesitze für 685 Euro.
Beim Modellmix wird der Sports Tourer künftig die Nase vorn haben. Opel rechnet mit 52 Prozent Anteil an der gesamten Modellreihe. Mit fünf Ausstattungslinien deckt der Kombi ebenfalls ein weit gespanntes Angebotsspektrum ab.
Mit rund 1000 Euro fällt der Kombi-Aufpreis zur Limousine moderat aus, zumal es dafür ein deutlich besser nutzbares Auto gibt. 18 260 Euro sind für einen Astra Sports Tourer in der Basisversion fällig. Der Top-Diesel steht mit mindestens 28 310 Euro in der Liste. So oder so: „Dafür gibt’s den Astra Kombi mit Wohlfühlraum“, so Marketing-Direktor Marx.