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Kia schraubt am Verbrauch

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Kia hat in diesem Jahr Großes vor: Gleich drei Modelle sollen auf den europäischen Markt kommen. Auf dem Genfer Automobilsalon stellen die Koreaner diese nun vor und läuten dabei eine Evolution hin zu besonders verbrauchsfreundlichen Fahrzeugen ein. Dazu gehört der Kia Niro, der ab dem dritten Quartal auf deutschen Straßen rollen soll. Das Besondere an dem Modell ist die Kombination aus Crossover-Modell und Hybridantrieb. Denn während der Niro von außen wie ein typischer SUV-Vertreter wirkt, schlägt unter der Motorhaube ein Doppelherz aus Elektro- und Verbrennungsmotor. Dabei hat Kia seine Niro von Anfang an bewusst als Hybridmodell und damit in Hinblick auf einen optimierten Verbrauch entwickelt. Mit Erfolg: Betriebsinterne Messungen kommen auf einen CO2-Ausstoß von 89 Gramm pro Kilometer, was für einen SUV einen sehr guten Wert darstellt. Er würde einem Verbrauch von unter 3,9 Litern Kraftstoff entsprechen. Angetrieben wird der Niro primär von einem 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer, der 105 PS leistet. Unterstützend kommt ein 44 PS starker Elektromotor mit Lithium-Ionen-Polymer-Batterie hinzu. Damit kommt das Hybridsystem auf eine Gesamtleistung von 141 PS. Unter der Ausrichtung auf den optimierten Verbrauch soll die Funktionalität des Fahrzeugs übrigens nicht leiden. Das unterstreicht Kia selbstbewusst mit einer Anhängerkupplung, die ab dem vierten Quartal für den Niro erhältlich sein wird. Damit soll diese bis zu 1300 Kilogramm ziehen können. Noch spritsparender als der Niro kommt der Kia Optima Plug-in-Hybrid daher, der im vierten Quartal 2016 erscheint. Für ihn gibt Kia den kombinierten CO2-Ausstoß mit 37 Gramm pro Kilometer an, was einem Verbrauch von unter zwei Litern entsprechen würde. Verantwortlich für diesen Spitzenwert ist das Hybridsystem aus 68 PS starkem Elektro- und 156 PS Benzinmotor, das damit auf eine Gesamtleistung von 205 PS kommt. Der Elektroantrieb ermöglicht es dem Optima-Hybriden bis zu 120 km/h schnell und bis zu 54 Kilometer rein elektrisch zurückzulegen. Für die Einkaufsfahrten in die Stadt und sogar den Weg zur Arbeit dürfte das in den meisten Fällen vollkommen ausreichen sein. Erreicht wird der vorbildliche Verbrauchswert aber auch durch den Einsatz verschiedener innovativer technologischer Systeme. So wurde etwa die Aerodynamik der Hybrid-Version so verändert, dass diese einen geringeren Widerstandswert bietet. Außerdem gehören ein Energierückgewinnungs- sowie eine neuartiges Heizungs- und Lüftungssystem zur Ausstattung. Ab Ende des Jahres wird es außerdem einen speziellen Coating-Assistenten geben, der in Verbindung mit dem Navigationssystem im Voraus berechnet, auf welchen Streckenabschnitten Energie gespart beziehungsweise elektrische Energie gewonnen werden kann. Das für Kia vielleicht wichtigste Modell des Jahres ist aber der Optima Sportswagon, der ebenfalls im viertel Quartal auf den Markt kommt. Er baut auf die im vergangenen Jahr präsentierte Studie Sportspace auf und zeichnet sich gegenüber der Limousine durch eine spürbares Plus an Sportlichkeit aus. Dabei bietet der Sportswagon dennoch die wünschenswerten Vorteile eines Kombi – allen voran der geräumige Kofferraum und die dreigeteilte Rückbank. Dank der lassen sich bequem sogar Skier und Snowboards transportieren, während immer noch vier Personen Platz in dem Fahrzeug haben. Zur Nutzerfreundlichkeit trägt zudem eine vergleichsweise niedrige Ladekante bei. Darüber hinaus gehört der Optima Sportswagon zu den ersten Kia-Modellen, die mit der Kommunikationsplattformen Android Auto und Apple Car Play ausgestattet sind. Über diese können Smartphone-Apps im Infotainmentsystem des Fahrzeugs genutzt werden. Der Sportkombi wird in drei Motor-Varianten angeboten. Neben einem 1,7-Liter-Turbodiesel und einem 2,0-Liter-Benziner ist auch eine GT-Version mit 2,0-Liter-Turbobenziner mit der Direkteinspritzung erhältlich.