Platz ohne Ende

Deutschland ist für die Automobilhersteller der klassische Kombimarkt. In der volumenstarken Mittelklasse ist das Verhältnis Limousine zu Kombi rund 30 zu 70. Bei der seit sieben Jahren hierzulande beliebtesten Importmarke, Škoda, liegt der Kombianteil in der Kompakt- (Rapid), Mittel- (Octavia) und Oberen Mittelklasse (Superb) sogar deutlich über 90 Prozent. Diesen Trend werden die neuen Modelle vom Superb (ab 26. September) und der jetzt vorgestellte kompakte Rapid Spaceback bestätigen. Im ersten Halbjahr 2015 konnte der tschechische VW-Ableger Škoda, so Imelda Labbé, die Sprecherin der Geschäftsführung, die Pkw-Zulassungen in Deutschland auf fast 91 400 Fahrzeuge (ein Plus von 3200 Autos) steigern. Damit hat sich Škoda längst im Kreis der Volumenhersteller etabliert.

Nach Meinung von Imelda Labbé bewegt sich das „Raumwunder“ Superb als Limousine und besonders als Combi gestalterisch und technisch auf höchstem Niveau. Die dritte Generation der Baureihe ist leistungsstärker und im Verbrauch um bis zu 30 Prozent sparsamer (alle Motoren erfüllen die EU 6-Norm). Labbé: „Wir sind mit diesem Auto am oberen Ende der Mittelklasse.“

Im Superb stehen für Limousine und Combi acht moderne Aggregate – fünf Benziner und drei Diesel – mit einer Leistungsspanne zwischen 120 und 280 PS zur Verfügung. Alle Motoren verfügen über Start-/Stopp-Automatik und Bremsenergierückgewinnung. Den Top-Wert beim Verbrauch wird der Ende des Jahres erscheinende „GreenLine“ mit 3,7 Litern/100 Kilometer und einem CO2-Ausstoß von nur 95 g/km erzielen.

Zwei Klassen unter dem Superb angesiedelt ist der Škoda Rapid. Wie beim Flaggschiff dominiert auch hier der Combi, den die Tschechen Spaceback nennen. (Foto: Dönges)
Zwei Klassen unter dem Superb angesiedelt ist der Škoda Rapid. Wie beim Flaggschiff dominiert auch hier der Combi, den die Tschechen Spaceback nennen. (Foto: Dönges)

Die neuen Škoda-Flaggschiffe sind in den vier Ausstattungsversionen Active, Ambition, Style und „L&K“ erhältlich. Die Limousine startet bei 24 500 Euro, der Combi wird ab 25 590 Euro angeboten.

Im deutlich niedrigeren Segment ist der Rapid angesiedelt. Er ist nach dem Octavia die zweitstärkste Baureihe von Škoda. Neben der Limousine bieten die Tschechen jetzt den neuen Spaceback mit noch mehr Raum, mehr Technik und Sicherheit sowie zeitlosem Design an. Auch für den Rapid gilt: Die zwei Diesel- und drei Benzinmotorisierungen erfüllen die EU 6-Abgasnorm, sind leistungsstärker und zugleich sparsamer geworden. Im NCAP-Chrashtest erreichte der bisher rund 500 000 Mal verkaufte Rapid die Höchstwertung von fünf Sternen. 72 400 Rapid Spaceback gingen alleine im vergangenen Jahr über den Ladentisch, davon 18 600 in Deutschland. Den positiven Trend soll der neue Spaceback fortsetzen. Die jetzt präsentierte sportlich-dynamische Sonder-Edition Monte Carlo soll einen gewichtigen Anteil daran haben. „Unser Anspruch ist“, so Imelda Labbé, „in jedem angebotenen Segment an der Spitze zu stehen.“

Auch die Rapid-Baureihe verkörpert die Kernwerte der Marke Škoda: hohe Funktionalität, herausragende Platzverhältnisse, modernste Technik, praktische Detaillösungen, ein attraktives Preis-/Wertverhältnis und zeitlos-elegantes Design. Insbesondere die Kurzheckvariante Spaceback zeichnet sich durch eine neue Gestaltungsqualität in der Kompaktklasse aus.

Das Leistungsspektrum der Motoren reicht von 90 bis 125 PS (CO2-Ausstoß von 89 bis 114 g/km). Die Limousinenversion des Rapid ist ab 15 690 Euro erhältlich, der Spaceback startet bei 15 590 Euro. Die jetzt präsentierte Ausstattungslinie Monte Carlo setzt besonders dynamische Akzente mit schwarzen 16-Zoll-Alurädern, dunkel getönter Heck- und hinteren Seitenscheiben, schwarzem Heckspoiler, dem hinteren Stoßfänger in Diffusoroptik und weiteren markanten Designmerkmalen. Das Sondermodell gibt es mit allen Motor- und Getriebekombinationen ab 20 340 Euro.