Ein Cross Country für alle Fälle

Der Volvo V40 Cross Country ist zwar ein zuverlässiger „Schneehase“, macht aber auch auf sauberen Straßen eine gute Figur. Traktion und die Richtungsstabilität beeindrucken beim V40 Cross Country T5 AWD. Sogar Kurven lassen sich stabil fahren, dank Allradantrieb und ESP.

Natürlich zeigt die Physik auf Eis und Schnee schneller die Grenzen auch des besten Antriebs auf. Das ist auch beim V40 CC nicht anders. Deswegen empfiehlt es sich, sich bei winterlichem Wetter einmal bis an die Grenze zu gehen und sie auf abgesperrtem Gelände auch zu überfahren, um sich im Straßenverkehr von ihnen fernzuhalten zu können. Nun ist die Eiszeit, wie es aussieht, erst einmal vorbei. Aber: Die nächste kommt bestimmt.

Neben Fahrwerk und Antrieb ist der neue T5 E-Drive-Motor mit seinen 245 PS beeindruckend. Er bringt ein Drehmoment von maximal 350 Newtonmetern (Nm) schon ab 1500 Umdrehungen pro Minute. Dazu gesellt sich eine Acht-Gang-Automatik. Sie arbeitet harmonisch, sowohl beim Gleiten wie beim sportlichen Spurt, den der V40 CC von 0 auf 100 km/h in 6,1 Sekunden bewältigt. Der Vierzylinder aus der neuen E-Drive-Familie verbraucht im Schnitt 6,4 Liter auf 100 Kilometern. Der Innenraum folgt auch bei V40 dem Volvo-Stil, wirkt also eher zurückhaltend schlicht und sachlich, keinesfalls opulent. Alles schön übersichtlich, nur auf der Mittelkonsole finden sich viele Knöpfe, zum Teil sinnvolle Shortcuts in die Fahrzeugeinstellung auf dem Acht-Zoll-Bildschirm, zum Teil Zahlentaster fürs Telefon.

Der Volvo V40 Cross Country fühlt sich auf jedem Untergrund wohl. (Foto: Jungmann)
Der Volvo V40 Cross Country fühlt sich auf jedem Untergrund wohl. (Foto: Jungmann)

Überraschend gut für ein Fahrzeug dieser Klasse sind die Sitze ausgefallen. Sie legen sich sehr komfortabel um den Körper und geben guten Seitenhalt.
Als Volvo ist ja auch ein V40 verpflichtet, eine vorbildliche Sicherheitsausstattung auszuweisen. Dazu gehört der Fußgänger-Airbag, der Fußgänger bei Aufprall auf die Front schützt. „City Safety“ zur Vermeidung von Auffahrunfällen bei niedrigen Geschwindigkeiten ist ebenfalls an Bord. Für Komfort und Assistenz sorgen bereits in der einfachsten Ausstattungsvariante „Kinetic“, eine Klimaanlage, ein Bordcomputer, das Audiosystem, Colorverglasung, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber und Isofix-Kindersitzbefestigungen. Die Versionen „Mommentum“ und „Summum“ können natürlich noch mehr aufbieten.

Gegen Aufpreis gibt es auch Notbremssystem mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, Warnung vor Querverkehr beim Ausparken, Spurhalte-Assistent, radarbasierter Totwinkel-Warner, Verkehrszeichenerkennung, Fernlichtassistent und das „Driver Alert System“, das den Sekundenschlaf am Steuer verhindern soll. Den V40 bietet Volvo auch mit Frontantrieb mit dem Benziner T4 (180 PS) und den Dieselmotoren D2 (115 PS) und D3 (150 PS) sowie dem Drive-E-Motor D4 (190 PS) an.

Die Preise beginnen bei 36 460 Euro. Doch trotz der 4000 Extra-Euro steht nach den Erfahrungen auf Eis, Schnee und trockener Straße mit dem Volvo V40 Cross Country T5 AWD mit dem Acht-Gang-Automaten unser Favorit fest. Der bietet ein hohes Maß an Fahrleistungen und mit dem Allradantrieb zusätzliche Sicherheit nicht nur bei schwierigen Wetterlagen. Dieser V40 Cross Country ist das erste Mitglied einer neuen Crossover-Idee, die schon bald um die Modelle V60 und S60 Cross Country ergänzt wird. Die drei treten an, um die ambitionierten Volvo-Pläne voranzubringen. Das kann klappen.