Beim Mazda CX-5 zählen die inneren Werte

Das Mittelklasse-SUV CX-5 ist im Mazda-Modellmix seit der ersten Generation ein Bestseller. Äußerlich unverändert kommt das Fahrzeug jetzt in der dritten Auflage auf den deutschen Markt. Im Innenraum und bei den Motoren gibt's die wesentlichen Neuerungen. Foto: Lothar Dönges

Seit der Einführung der zweiten Generation im Jahr 2017 hat Mazda sein SUV-Erfolgsmodell kontinuierlich weiter verbessert. Für das Modelljahr 2021 hat der japanische Hersteller den CX-5 besonders im Hinblick auf Komfort und Konnektivität deutlich aufgewertet. Die dritte Generation des Mazda-Bestsellers soll zudem von effizienteren Motoren und Antrieben profitieren.

Hierzulande ist das Mittelklasse-SUV nach dem kleineren Crossover CX-30 das zweitmeist verkaufte Modell im Portfolio des Herstellers. Die Preise reichen von 27.690 Euro für den Basisbenziner bis zu 43.890 Euro für den Top-Diesel. Für das exklusive Sondermodell „Homura“ ruft Mazda zwischen 39.590 und 45.090 Euro auf.

Der erfolgreiche Mazda CX-5 weicht mit seinem so genannten Kodo-Design vom allgemein gültigen SUV-Design ab und ist mit diesem Sonderweg durchaus erfolgreich. Foto: Dönges

Der CX-5 kommt im Februar äußerlich unverändert zu den Händlern. Die Neuerungen betreffen vielmehr die inneren Werte, wenngleich die Entwickler in Hiroshima auch dort auf eher behutsame Änderungen setzten. Seit seiner Markteinführung weicht der CX-5 mit seinem so genannten Kodo-Design vom allgemein gültigen SUV-Design ab und ist auf diesem Sonderweg erfolgreich. In den vergangenen acht Jahren hat Mazda von den bisherigen beiden CX-5-Generationen rund 145.000 in Deutschland, weltweit 3,15 Millionen Exemplare des kompakten SUVs verkauft. Nach den Worten von Mazda Deutschland-Geschäftsführer Bernhard Kaplan belegte der CX-5 im Ranking der Mazda-Verkäufe in Deutschland im zurückliegenden Jahr mit 10.215 Zulassungen hinter dem CX-30 (13.132 Verkäufe) den zweiten Platz.

Weiterentwicklungen besonders beim Interieur

Die Weiterentwicklungen für das Modelljahr 2021 erstrecken sich beim CX-5 vor allem auf das Interieur, das in den vier Ausstattungslinien „Prime-Line“, „Center-Line“, „Exclusive-Line“ und „Sports-Line“ noch einmal optimiert wurde. Von der Ausstattungslinie „Exclusive“ an ist nun die Smartphone-Integration per Apple CarPlay und Android Auto mit an Bord, so dass sich die installierten Apps über Mazda Connect aufrufen lassen.

Hinter der großen Heckklappe liegt der Kofferraum mit 506 Litern Fassungsvermögen. Bei umgeklappter Rückbank vergrößert sich das Gepäckabteil auf 1620 Liter. Foto: Dönges

Als Anzeige dient der neue, ergonomisch gut platzierte 10,25 Zoll große Bildschirm, der über einen Drehschalter auf der Mittelkonsole oder per Sprachsteuerung bedient werden kann.
Über die verbesserte „MyMazda“-App lässt sich der CX-5 unter anderem aus der Ferne verriegeln, sein Standort abrufen oder das Navigationssystem von der Couch aus programmieren. Außerdem sind Fahrzeugstatus-Informationen einsehbar. Mit an Bord sind zudem ein DAB+-Radio und eine Alarmanlage einschließlich Innenraumüberwachung.

Für die Überprüfung der Umgebung spendierten die Mazda-Techniker dem CX-5 einen digitalen 360-Grad-Rundblick. Dafür verantwortlich sind vier Kameras. Sie fangen die Umgebung ein und erleichtern durch das gestochen scharfe Bild das Rangieren des Fahrzeugs deutlich.

Polster setzen mit roten Nähten Akzente

Das Ausstattungsprogramm wird durch das edle Sondermodell Homura erweitert. Es basiert auf der Top-Version „Sports-Line“ und zeichnet sich durch exklusive Design-Details sowie ein besonders stilvolles Interieur aus, in dem eine „Grand Luxe“-Polsterung mit roten Nähten Akzente setzt.

Die bewährten Vier-Zylinder-Benziner wurden überarbeitet und benötigen nun etwas weniger Treibstoff. Neben den beiden Ottomotoren (2,0 und 2,5 Liter Hubraum) steht auch ein 2,2-Liter-Diesel im Modellprogramm, der wahlweise 150 PS oder 184 PS leistet und im Laufe des Frühjahrs auf den Markt rollt. Alle Aggregate erfüllen die aktuelle und strenge Abgasnorm Euro 6d.

Komfortables Gleiten und auch schnelle Spurts

Ausgerüstet mit dem 194 PS 2,5-Liter-Vierzylinder rollt der CX-5 erhaben über die Straßen. Das maximale Drehmoment von 258 Newtonmetern (Nm) steht von 4000 Umdrehungen an bereit. So entwickelt sich das SUV nicht unbedingt zum Temperamentbündel, sondern ermuntert eher zum gelassenen und komfortbetonten Gleiten. Dann zeigt sich der großvolumige Vierzylinder von seiner akustisch dezenten Seite. Aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer (km/h) benötigt der Allradler 9,2 Sekunden. Bei 195 km/h ist das maximale Tempo erreicht. In jeder Fahrsituation und auf jedem Untergrund fühlen sich die Passagiere in dem gut isolierten und großzügig bemessenen Innenraum – angenehm beschallt vom Bose Sound System – bestens aufgehoben.

Besonders im Hinblick auf Komfort und Konnektivität hat sich im Mazda CX-5 einiges verbessert. Die Passagiere haben viel Platz, feinste Materialien sind gut verarbeitet, die Sitze sind bequem. Bestens ablesbar: der 10,25 Zoll große Bildschirm und das Head-up-Display in der Windschutzscheibe. Foto: Dönges

Der Japaner setzt auf Komfort und ist ein gerne gesehener Begleiter auf der langen Reise. Er pariert kurze Wellen gekonnt und wieselt auch mal eine Nummer schneller als gewohnt um die Ecke, ohne dem Fahrer den Schweiß auf die Stirn zu treiben.
Dank der präzisen Lenkung und Allradantrieb lässt sich der CX-5 auch über verschneite Landstraßen sauber dirigieren und hat, wenn es mal schneller sein muss, ausreichend Reserven. Das gut im Blickfeld platzierte Head-up-Display zeigt den Weg und die erlaubten Geschwindigkeitswerte. Und für alle Fälle ist man vorbildlich abgesichert mit einem breiten Assistenten-Arsenal vom Toter-Winkel-Assistent und der autonomen Notbremse inklusive Erkennung von Fußgängern sogar bei Nacht bis zur Müdigkeitserkennung.

Apropos Dunkelheit: Mazda spendiert dem CX-5 auf Wunsch adaptive Matrix-Scheinwerfer, die man in dieser Klasse nicht bei jedem Hersteller findet. Und für den Fall der Fälle finden die aktiven Bremseingriffe sogar bis zu 160 km/h statt.

Großer Plug-in-Hybrid kommt im nächsten Jahr

Auf eine Plug-in-Hybrid-Lösung muss der CX-5 indes verzichten. Erst im kommenden Jahr wird Mazda ein größeres Modell mit diesem Antrieb auf den Markt bringen. Im Laufe dieses Jahres kommt außerdem noch der vollelektrische MX-30 mit einem zusätzlichen kleinen Kreiskolbenmotor als Reichweitenverlängerer, womit die Reichweite auf 400 Kilometer verdoppelt werden soll.

Dennoch setzt Mazda nach wie vor bei Fahrzeugen wie dem CX-5 auch weiterhin auf den Diesel. Dazu Jochen Münzinger, Direktor Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: „Zum einen betrug der Dieselanteil in den vergangenen beiden Jahren bei diesem Modell rund 30 Prozent, und zum anderen passt ein sauberer und effizienter Diesel gerade für die Langstreckenfahrer besser als ein Benziner oder sogar besser als ein Plug-in-Hybrid mit Benzinmotor.“

Fakten und Technik
Mazda CX-5 Skyactiv 194 AWD
Maße: 4,55 m/1,84 m/2,12 m (Länge/Breite/Höhe)
Radstand: 2,70 m
Motor: R4-Benziner, 2488 ccm, Direkteinspritzung
Leistung: 194 PS bei 6000 U/min
Max. Drehmoment: 258 Nm bei 4000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h 9,2 Sek.
WLTP-Durchschnittsverbrauch: 7,4-7,2 l
Effizienzklasse: C
CO2-Emissionen: 169 g/km (Euro 6d)
Leergewicht/Zuladung: min. 1646 kg/max. 561 kg
Kofferraumvolumen: 506-1620 l
Max. Anhängelast: 2000 kg
Wendekreis: 12,0 m
Bereifung: 225/65 R 17
Garantie: 3 Jahre/100.000 km
Basispreis: 35.390 €