Vom Webstuhl zum Allradspezialist

Suzuki hat in diesem Jahr allen Grund zum Feiern. Die Japaner sind seit 35 Jahren auf dem deutschen Automarkt.Was viele nicht wissen: Seinen Ursprung hat das Unternehmen keineswegs in der Automobilindustrie. 1909 von Michio Suzuki gegründet, stellte es zunächst Webstühle her. Zwar gab es bereits Anfang der 20-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts Bestrebungen, ein eigenes Auto zu bauen, doch wurde diese Entwicklung auch aufgrund des Krieges bald wieder eingestellt. 1952 folgte dann das erste Motorrad und 1955 mit dem Suzulight der erste Kleinwagen des Unternehmens.

So hat sich der Vitara im Laufe der Jahrzehnte verändert. (Foto: Valentin)
So hat sich der Vitara im Laufe der Jahrzehnte verändert. (Foto: Valentin)
So hat sich der Vitara im Laufe der Jahrzehnte verändert. (Foto: Valentin)
So hat sich der Vitara im Laufe der Jahrzehnte verändert. (Foto: Valentin)

In Deutschland hat sich Suzuki vor allem als Allrad-Marke einen Namen gemacht. Wegbereiter war 1980 der berühmte LJ80 – ein kleiner, leichter Geländefloh mit robustem Allradantrieb, der gerade einmal 800 Kilogramm wog und von 40 PS angetrieben wurde. Er kostete damals 12.500 Mark. Im Laufe der Jahrzehnte folgte eine breite Palette weiterer Modelle – darunter Bestseller wie der Vitara, Swift und Jimny, aber auch Raritäten wie der X-90 oder der Sportwagen Cappuccino, von dem nur 200 Einheiten gebaut wurden.

Zu seinem Jubiläum kratzt Suzuki an der Marke der 1 Millionen verkauften Fahrzeuge. Derzeit sind es 0,98 Millionen. Damit der positive Trend für die Japaner weitergeht – sie haben im ersten Halbjahr 2015 rund 27 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als im Vergleichszeitraum des Vorjahres – ruhen sie sich nicht auf ihren Erfolgen aus der Vergangenheit aus, zwar haben die Zukunft fest im Blick. Für das erste Halbjahr 2016 ist die Einführung eines vollkommen neuen Modells im Kleinwagen-Segment vorgesehen. Der Wagen trägt den Namen iK-2. Nnach dessen Einführung soll ein weiterer Kleinstwagen namens iM-4 folgen.